Rhinluch – das klingt irgendwie nach mittelalterlicher Sagenwelt. Vor dem inneren Auge tauchen Bilder von Nebelschwaden auf, die über Feldern schweben und in menschenleeren Wäldern umherdampfen. Tatsächlich bezeichnet man mit „Luch“ ein Feuchtgebiet, das nach der Eiszeit entstanden ist, also vor vielen Tausend Jahren. In das sumpfige Gebiet, das vom rechten Nebenfluss der Havel, dem Rhin, durchzogen wird, ließ der Preußenkönig Friedrich II Gräben zum Entwässern ziehen, danach wurde dort Torf gestochen. Übrig geblieben sind bis zum heutigen Tag feuchte Wiesen, die nun ein Sumpfgelände bilden. Eine Moorlandschaft, dazu natürliche Flussufer in einer nur wenig besiedelten Gegend – wahrlich ein fantastischer Anblick.